20191005 k1Etwas, dass man sich als reales Szenario niemals wünschen würde, war die Übungsannahme der Landeskatastrophenübung am 5.10.2019 in Grafenwörth: Bei einem Verkehrsunfall tritt aus einem LKW ein hochgefährlicher Schadstoff aus, mehrere Personen werden verletzt und kontaminiert. Feuerwehr, Rettungsdienst und Bundesheer gingen die Herausforderung dann gemeinsam an!

 

20191005 k2Als jene, die auch im Ernstfall als erstes vor Ort wären, viel der Kombi-Truppe aus Grafenwörth, Feuersbrunn, Wagram und Seebarn die Bildung einer Einsatzleitung und die Erstmaßnahmen zur Menschenrettung zu. Unterstützung kam dann rasch von den Schadstoffgruppen des Abschnitts Kirchberg und Tulln, der Feuerwehr Klosterneuburg und der Schadstoffgruppe Krems/Donau.

 

20191005 k3Um die kontaminierten Verletzten, Einsatzkräfte und Geräte fachgerecht dekontaminieren zu können hatte die Schadstoffgruppe St. Pölten einen Deko-Straße für Personen aufgebaut. Die ABC-Abwehrschule des Bundesheeres aus Korneuburg setzte weiters das Spezialfahrzeug „Mammut“ zur raschen und effizienten Reinigung von Fahrzeugen ein. Außerdem stellten die Soldaten ein Kontingent aus Übungsdarstellern.

 

20191005 k4Ebenfalls vor Ort übten Kräfte des Roten Kreuzes, des Arbeitersamariterbundes und der ÖAMTC-Flugrettung. Bei einem realen medizinischen Notfall an der Übungsstelle konnte die Hubschrauberbesatzung dann auch rasch eingreifen und den Verletzten ins Krankenhaus fliegen.

 

Nach rund zwei Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden, abschließend waren die Teilnehmer zum Mittagessen in den Grafenwörther Veranstaltungsstadl geladen, wo der Versorgungsdienst der Feuerwehr ein köstliches Gulasch vorbereitet hatte.

 

Als „Special Guest“ konnte man weiters Löschmeister Fritz Raß von der Feuerwehr Grafenwöhr (D) als Übungsbeobachter gewinnen. Gemeinsam mit Spezialisten des NÖ Landesfeuerwehrverbands konnte Fritz die Ausrüstung und Ausbildung der Österreicher unter die Lupe nehmen.

 

Aber auch anderenorts waren die Grafenwörther aktiv: Unser Wechselladefahrzeug war mit zwei Zillen bei der Hochwasserübung in Atzenbrugg eingesetzt und Kommandant Friedrich Ploiner jun. hatte die Gesamt-Übungsleitung inne, welche sich im Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln aufhielt.